Europaweite Mercosur Protesttour

23. Oktober 2025

Aufruf

Stoppt das EU-Mercosur-Abkommen: Unterstützt die Toxic Trade Tour!



Gemeinsam haben wir als Zivilgesellschaft das EU-Mercosur-Handelsabkommen über mehr als 26 Jahre erfolgreich gestoppt! Jetzt will die Europäische Kommission das Abkommen doch noch zum Abschluss bringen: noch vor Dezember soll der EU-Rat der Europäischen Kommission grünes Licht für die Unterzeichnung dieses kontroversen Handelsabkommens geben, damit Ursula von der Leyen es am 5. Dezember Handelsministerinnen beim Mercosur-Gipfel in Brasilien unterzeichnen lassen kann.
 Wir müssen dieses giftige Abkommen JETZT ein für alle Mal stoppen!

Um unsere Regierungen an die schädlichen Folgen dieses Abkommens zu erinnern, wird ein Lieferwagen, beladen mit Fässern giftiger Pestizide voll grünem Schleim, von Ende Oktober an durch Europa touren – und zwar bis zum 24. November, an dem der Handelsministerinnenrat in Brüssel stattfindet. 



Warum? Entscheidungsträgerinnen müssen damit konfrontiert werden, was es bedeutet, diesem Abkommen zuzustimmen. Das EU-Mercosur Handelsabkommen ist giftig – nicht nur, weil es den Handel mit hochgiftigen Pestiziden steigern wird, sondern auch, weil es Ungleichheiten und die Klimakrise vorantreibt. Europäische Unternehmen werden mit dem Abkommen noch mehr und billigere Pestizide nach Lateinamerika exportieren, selbst solche, die in der EU verboten sind – und diese Pestizide tauchen dann ein paar Monate später auf unseren Tischen in Form von Obst, Honig oder Säften auf. Diese Pestizide schädigen auch die Gesundheit von Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und tragen zum massiven Verlust der Artenvielfalt bei. Tatsächlich können 90 % des Artensterbens im Globalen Süden auf den Handel mit Agrarprodukten zurückgeführt werden. Wer profitiert? Der weltweit größte Fleischhändler JBS in Brasilien oder Müller-Milch in Deutschland, die enge Verbindungen zu rechtspopulistischen Parteien in ihren Ländern pflegen. Wer verliert? Klein- und mittelständische Bäuerinnen und Bauern in Europa, Näherinnen in Brasilien und Arbeiterinnen der Automobilindustrie auf beiden Seiten – letztlich alle.


EU-Mercosur würde uns immer weiter davon entfernen, die dringend benötigte Ernährungssouveränität und Klimagerechtigkeit zu erreichen. In Anbetracht globaler Krisen brauchen wir mehr soziale und ökologische Kooperation statt Handel mit schädlichen Gütern!
Lasst uns gemeinsam für globale Solidarität und Wohlstand einstehen – und gegen toxische Handelsabkommen! EU-Mercosur gehört auf den Müllhaufen der Geschichte!